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Charoit - Bedeutung und Wirkung

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Charoit unterstützt dabei, achtsam aber dennoch zügig notwendige Entscheidungen zu treffen. Die Entschlossenheit wird gestärkt, so dass auch auftretende Hindernisse überwunden werden können. Voller Tatkraft, aber dennoch gelassen, packen wir unsere Vorhaben an. Die Stärkung der Beobachtungsgabe – auch uns selbst gegenüber - ist eine weitere Qualität, die Charoit vermittelt. So kann der Überblick gewahrt werden, bevor wir meinen, an der Menge der Anforderungen zu scheitern. Eins nach dem anderen wird erledigt, auch wenn die Berge der Arbeit zunächst unendlich hoch erscheinen.


Mineralogischer Steckbrief Charoit

Chemische Formel: (Ca,Na)4(K,Sr,Ba)2[(OH,F)2Si9O22] · H2O

Mineralklasse: komplexes, mineralstoffreiches und wasserhaltiges Schicht-Silikat

Entstehung: metasomatisch, in der Kontaktzone zwischen magmatischen und metamorphen Gesteinen

Farbe: violett, gelegentlich rosa; mit schwarzen, grünlich-gelben oder kupferfarbenen Einschlüssen und interessanten Begleitmineralien, z.B. Aegirin, Pektolih, Steacyit und Tinaksit sowie Quarze und Feldspäte

Glanz: Glas- bis Seidenglanz

Kristallsystem: monoklin

Mohshärte: 5 bis 6

Spaltbarkeit: vollkommene Spaltbarkeit, unebener Bruch

Vorkommen, Hauptlieferländer: Russland (Ostsibirien) in der Lagerstätte "Sirenewy Kamen" (fliederfarbener Fels), Chile

Erscheinungsbild: faserige bis dichte Massen mit typischen, an Email-Glasuren erinnernden Fließtexturen

Verwendung: Charoit wird in Russland kunsthandwerklich verarbeitet und erlangte in jüngerer Zeit auch als Schmuckstein große Beliebtheit.

Entstehung: Metasomatisch in der Kontaktzone zwischen magmatischen und metamorphen Gesteinen aus der Verbindung basischer magmatischer Lösungen mit Mineralstoffen des umliegenden Gesteins.

Verfügbarkeit: gering

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Namensherkunft und Geschichtiches zum Charoit

Das russische Geologen-Ehepaar Rogow entdeckte in den 1960er Jahren die Charoit-Lagerstätte im Bereich der Wasserscheide zwischen den Flüssen Tschara und Tokko. Erst 1978 wurde der Charoit als eigenes Mineral identifiziert und benannt; vorher wurde er als rosa-violetter Cummingtonit-Schiefer oder als violetter Canasit betrachtet.

Für die Entstehung des Namens "Charoit" gibt es zwei Theorien: Die erste besagt, dass der Name Charoit sich vom Fluss "Chara" in Ostsibirien ableitet. Eine weitere mögliche Schreibweise des Mineralnamens lautet daher Tscharoit; diese hat sich aber weder im Einzel- noch im Großhandel durchgesetzt.

Nach einer anderen Deutung bezieht sich Charoit auf das russische Wort "tschary", das zauberhaft, reizend oder bezaubernd bedeutet.

Gelegentlich anzutreffende Schreibweisen wie Chaoirt, Chariot, Caroit, Charoid oder Charoiet sind nicht korrekt. Synonyme zu Charoit gibt es keine.

Das Mineral ist in größerem Umfang weltweit nur an einer einzigen Lagerstätte in Ostsibirien verfügbar; daher hat der russische Staat für den Abbau strikte Kontingente festgelegt.

Fundort des Charoits

An seinem Fundort zwischen den Flüssen Tschara und Tokko kommt Charoit in größeren Mengen vor – die geringe Verfügbarkeit liegt also nicht wie z.B. beim Peridot oder Imperialtopas daran, dass das Mineral von Natur aus keine große Mächtigkeit hat. Beim Charoit ist die Lage des Fundortes die Herausforderung: Im tiefsten Ostsibirien gelegen, ist der Fundort etwa 1000km entfernt von der nächsten Straßen, also etwas soweit weg wie Kiel von Berchtesgaden. Das Gebiet ist kaum besiedelt, viele der Orte sind mittlerweile verlassen oder nur unregelmäßig bewohnt.

 
Sehr teure Qualitäten werden per Hubschrauber ausgeflogen, die günstigeren Qualitäten werden im beginnenden Winter mühsam über Land transportiert. Die Flüsse eignen sich nur bedingt für den Transport – von September bis Mai sind diese zugefroren, in den Sommermonaten machen Hochwasser die Schifffahrt riskant. 

 

 

Verwechslungen mit anderen Mineralien

Charoit kann mit Lepidolith und Sugilith verwechselt werden. Lepidolith ist wesentlich weicher (Mohshärte 2,5-3) und hat eine bessere Spaltbarkeit, dem Sugilith fehlt die faserige Fließstruktur des Charoits.

 

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Verwendung von Charoit

Seine violette Farbe und die interessante Struktur, die an Wellen und Wirbel erinnert, machen ihn zu einem begehrten und ansprechenden Edelstein. Der Charoit wird traditionell als Schmuck- oder Therapiestein und zur Herstellung von Skulpturen und Figuren verwendet.

Zuordnung und Anwendung von Charoit in der Steinheilkunde

Kennen Sie Situationen, in denen Sie das Gefühl haben, dass sich unüberwindliche Berge von Arbeit aufgetürmt haben? Zur besseren Bewältigung empfiehlt hier die Steinheilkunde den Charoit. Auch wenn es darum geht, tiefgreifende Veränderungen im Leben zu meistern, bietet der Stein eine gute Hilfe. Er unterstützt Tatkraft und Entschlossenheit, aber auch Gelassenheit und Widerstandskraft gegen Sorgen und Stress, sodass es leichter fällt, ohne zu Zögern wichtige Entscheidungen zu treffen und Pflichten und Aufgaben, die sich durch längere Untätigkeit angehäuft haben, zu bewältigen. Er fördert die Beobachtungsgabe und soll helfen, Fremdbestimmungen und Zwänge aufzulösen.

 

Charoit in Astrologie und Numerologie

Die amerikanische Autorin Melody ordnet Charoit den Zeichen Skorpion und Schütze zu.

In ihrem Standardwerk "Sterne und Steine" empfiehlt Barbara Newerla den Charoit als Ausgleichsstein für die Jungfrau, wenn sich dieses pflichtbewusste Tierkreiszeichen mal wieder zu viel Aufgaben und Arbeit aufgebürdet hat. Mit Unterstützung des Charoits werden Spontaneität und Tatkraft gestärkt, so dass anstehende Aufgaben energisch angepackt werden können. Eins ums andere wird erledigt, gelassen wird Schritt für Schritt alles Notwendige getan. Editha M. Wüst ordnet den Charoit der Zahl 9 zu.