Rauchquarz - Bedeutung und Wirkung
Rauchquarz unterstützt die entspannte Gelassenheit. Zwingend notwendigen Aufgaben werden mit Hilfe des Steins mit Nachdruck angepackt, nüchterne und pragmatische Überlegungen stehen im Vordergrund. Durch diese Einstellung wird unsere Belastbarkeit erhöht und wir können entspannt, aber konzentriert die unsere Vorhaben gestalten und planen.
Name Rauchquarz und Synonyme
Rauchquarz erhielt seinen Namen durch die braune, wie Rauch aussehende Farbe. Das Wort "Quarz" selbst stammt aus dem Slawischen (kwardy) und bedeutet "hart". Synonyme zu Rauchquarz sind Cairngorm, Pseudotopas oder Rauchtopas, jedoch hat er mit Topas wirklich gar nichts zu tun. Sehr dunkle Steine werden als Morion bezeichnet, dessen Name auf den römischen Geschichtsschreiber und Naturforscher Plinius (*23, †79) zurückgeführt werden kann, der dieses Mineral in seiner Enzyklopädie Naturalis historia "mormorion" nannte.
Der chinesische Name für den Rauchquarz bedeutet übersetzt "Tee-Quarz", was angesichts der Transparenz und der Farbe des Minerals auf der Hand liegt. Seine Farbe ist fast immer braun, was mit einer Lichtquelle dank der Transparenz des Steins leicht festgestellt werden kann. Auch gelbliche Farbtöne sind möglich, da auch fließende Übergänge zum Citrin möglich sind (Rauch-Citrin). Die bisher größte gefundene Rauchquarzstufe ist 11 Tonnen schwer, über 3 Meter hoch und stammt aus Karibib in Namibia.
Entstehung von Rauchquarz
Rauchquarz entsteht durch den Einfluß radioaktiver Strahlung aus dem Umgebungsgestein. Diese radioaktive Strahlung ionisiert die im Kristallgitter enthaltenen Lithium-Aluminium-Zentren und erzeugt dadurch braune Farbzentren. Das Mineral nimmt die radioaktive Strahlung jedoch nicht auf, sondern reagiert nur darauf, kann also ohne Bedenken als Schmuck getragen oder als Handschmeichler verwendet werden.
Anwendung von Rauchquarz
In schwierigen Zeiten bietet Rauchquarz Unterstützung dabei, Unstimmigkeiten und Widersprüche zu erkennen und aufzulösen. Der Blick darauf, wie das eigene Handeln von Gefühlen einerseits und Gedanken andererseits bestimmt wird, wird geschärft.Spannungen und Druck können aufgelöst werden und schaffen Platz für Ausgeglichenheit und Besonnenheit.
Im Alpenraum gilt der Rauchquarz seit vielen Jahrhunderten zudem als Schutzstein gegen Unglücke und Schicksalsschläge. Deswegen trugen früher Soldaten im Krieg Anhänger aus Rauchquarz und auch heute werden gerne noch geschliffene Kreuze aus dem dunkelbraunen Stein getragen. Auch in Rosenkränzen findet Rauchquarz eine beliebte Verwendung.
Mineralogischer Steckbrief Rauchquarz
Chemische Formel: SiO2
Mineralklasse: Oxid/Gerüstsilikat, Quarzgruppe; in Spuren Aluminium, Lithium und Natrium enthaltend
Entstehung: verbreitet in magmatischen, metamorphen und sedimentären Gesteinen, in Drusen und auf Klüften, große Kristalle aus Pegmatiten
Farbe: gelblich, braun bis schwarzbraun
Glanz: Glasglanz
Kristallsystem: trigonal
Mohshärte: 7
Spaltbarkeit, Bruch: keine Spaltbarkeit, Bruch unvollkommen/muschelig
Strichfarbe: weiß
Transparenz: durchsichtig bis durchscheinend
Vorkommen, Hauptlieferländer: Brasilien, Rußland, Pakistan, Schweiz, Madagaskar
Erscheinungsbild: oft schöne, flächenreiche Kristalle mit sechsseitigem Umriss, selten als Kristall mit Anlösungserscheinungen (Fensterquarz)
Chakra-Zuordnung: Stirnchakra
Feng-Shui-Zuordnung: große Einzelkristalle und Erdenhüter sind gute Entstörsteine
Bei den "Steinwesen im Medizinrad" findet man durch den Rauchquarz die Ruhe in sich, dessen weiche dominante Energie den Menschen umhüllt wie ein schützender Mantel aus feinstem Nebel. So hilft er bei der Innenschau und verschafft Raum, um Ruhe zu finden. Die zugeordnete Affirmation lautet "In mir finde ich alles, was wichtig für mich ist."
